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Worum es im Interview geht:
Bildungssystem, Gehorsam & Ideologie | Soziale Konditionierung | Erziehung als 400-jähriger Gedanke | Katholische Kirche & weltliche Ideologie | Gesellschaftsmacht & reduktionistisches Denken | Abspaltung des Selbst & Aufspaltung in Rollen| Innere Demokratie für äußere Demokratie | Noten & Bewertung
Unser Bildungssystem hat nie gebildet und schon gar nicht demokratische Bürger hervorgebracht. Wir erziehen Kinder vor allem zu Einem: zum Gehorsam.
Aber in den letzten 120 Jahren sind die größten Menschheitsverbrechen in zivilem Gehorsam und nicht in zivilem Ungehorsam passiert.
--> den Kurzfilm mit Michael Hüter von seimutig.tv findest Du unter DIESEM LINK ANSCHAUEN (KLICK)
Über Michael Hüter: Konstruiertes Bildungssystem und die Trennung von uns selbst
Michael Hüter ist Historiker, Kindheitsforscher, Autor, Pianist und dreifacher Vater. Er wurde 1968 in Kärnten, Österreich geboren und studierte in den 1990er Jahren Geschichte, Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Salzburg. Von 1996 bis 2012 lebte Michael Hüter als freischaffender Pianist und Komponist.
2018 erschien sein Buch: Kindheit 6.7. Michael Hüter sagt: Wir haben in der gesamten industrialisierten Welt den Blick für die Kompetenzen von Kindern verloren und eine Welt erschaffen, die gegenwärtig etwa 50 Prozent(!) der Kinder krank und viele junge Menschen buchstäblich verrückt werden lässt. Wir haben weltweit und vorrangig in den >hoch entwickelten< Ländern fast vollständig vergessen, was die realen und naturgegebenen Bedürfnisse eines Kindes sind.
So sind die aktuellen Weltereignisse lediglich eine logische, stetig wiederkehrende Folge des Mythos vom Fortschritt des modernen Bildungssystems. Was sich hierbei in Wahrheit vollzieht, ist eine Trennung. Tag für Tag, Stück für Stück, werden junge Menschen nicht nur von den eigenen Eltern und vom realen Leben der Öffentlichkeit getrennt, sondern auch vom eigenen Selbst. Mit verheerenden Folgen für Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft und Individuum. In diesem Buch zeigt der Autor auf, dass der ewige Kreislauf der Trennung eine Gesellschaft hervorbringt, die nichts anderes kennt, als in Getrenntheit zu leben.
Dieses Buch ist ein jahrelang investigativ recherchiertes Werk, eine Geschichte der Kindheit und zugleich Zivilisationskritik. Ein leidenschaftliches Plädoyer und Manifest für ein wieder menschenwürdiges und artgerechtes Aufwachsen von Kindern, für eine neue Wertschätzung der familialen Sozialisation und für vollständige Bildungsfreiheit.